Hamburger Bündnis für Wohnstifte
Im Oktober 2019 war die Amalie Sieveking-Stiftung an der Gründung des Hamburger Bündnisses für Wohnstifte beteiligt. Hervorgegangen ist das Bündnis aus der drei Jahre zuvor ins Leben gerufenen Initiative Perlen polieren. Unter diesem Namen waren STATTBAU Hamburg, die HOMANN-STIFTUNG und die Patriotische Gesellschaft von 1765 mit einer Bestandsaufnahme gestartet: Sie veröffentlichten 2016 die erste qualifizierte breite Datenerhebung zu Hamburger Wohnstiften. Die Ergebnisse ermöglichten eine konkretere Definition der Problemfelder, mit denen sich die Wohnstifte in heutiger Zeit konfrontiert sehen.
In der Folge gründete sich das Bündnis – unter anderem mit der Amalie Sieveking-Stiftung als Gründungsmitglied. Parallel richtete die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) eine Koordinierungsstelle zur Unterstützung, Beratung und Vernetzung der Hamburger Wohnstifte ein.
Interessengemeinschaft der Historischen Wohnstifte
Im Fokus des Bündnisses steht der langfristige Erhalt und die zeitgemäße Weiterentwicklung der zahlreichen, zumeist historischen Hamburger Wohnstifte. Den Mitgliedern steht dabei mit dem Netzwerk nicht nur eine Plattform des Austausches und der politischen Einflussnahme zur Verfügung. Sie können sich auch Beratung in diversen Fachbereichen wie Denkmalschutz und Barrierefreiheit vermitteln lassen.
Denn ein großes Thema, das besonders die Wohnstifte mit denkmalgeschützten Gebäuden betrifft, ist die bis Februar 2022 vorgeschriebene Herstellung der Barrierefreiheit in ihren Servicewohnanlagen. Eine Herausforderung, vor der auch unsere Stiftung stand und der wir nicht zuletzt mit unserem Neubau begegnet sind. Unsere historischen Stiftsgebäude wurden und werden unterdessen mit viel Aufwand und Engagement baulich an die Vorgaben zum barrierefreien Wohnen im Alter angepasst.